Ver.di Ortssenior*innen Oldenburg
BAGSO-Checklisten-Aktion – So geht Leben ohne Internet in Oldenburg
Das haben die Aktiven der Ver.di Ortssenior*innen Oldenburg erreicht:
Die Materialien der BAGSO-Aktion „Leben ohne Internet" haben die Ver.di Ortssenior*innen erfolgreich eingesetzt: Gemeinsam mit einem Team der Stabsstelle Digitalisierung und Nachhaltigkeit der Stadtverwaltung machten sie den „Leben ohne Internet“-Check für Oldenburg und füllten die Checkliste „Bürgerdienste und kommunale Einrichtungen“ aus. Dadurch sind sie nun in einem guten Austausch mit der Stadt zum Thema Digitalisierung und Ältere.
Das hat die BAGSO-Checklisten-Aktion vor Ort ergeben:
Fazit der Ver.di-Aktiven: Oldenburg ist gut aufgestellt, was analoge Alternativen zu digitalen kommunalen Dienstleistungen betrifft. Die Bürgerbüros und das ServiceCenter sind telefonisch erreichbar. Außerdem können Bürgerinnen und Bürger persönlich vorbeikommen, um Termine zu vereinbaren. Auch andere Dienststellen, die für Leistungen wie Wohngeld oder Grundsicherung zuständig sind, sind telefonisch zu erreichen – ebenso Anlauf- und Beratungsstellen. Auf Wunsch schickt die Verwaltung auch Formulare per Post zu.
Aus diesem Anlass sind die Ver.di Ortssenior*innen Oldenburg aktiv geworden:
Die Vorständin der Ver.di Ortssenior*innen Gerlinde Mittwollen erfuhr von den BAGSO-Aktions-Materialien auf einer Klausurtagung der Ver.di Bundessenior*innen. Sie wurden dort vorgestellt und verteilt. Gemeinsam mit den weiteren Aktiven beschloss sie, den „Leben ohne Internet“-Bürgerdienste-Check vor Ort zu machen.
So sind die Aktiven vorgegangen:
Im Frühjahr 2024 besuchte Gerlinde Mittwollen eine Veranstaltung der Stabsstelle Digitalisierung und Nachhaltigkeit während der Themenwoche „Eingeloggt“ . Diese Aktionswoche zur Teilhabe aller Menschen in einer digitalen Welt veranstalteten die Stadt und die Hamburger Körber-Stiftung dieses Jahr zum zweiten Mal in Oldenburg. Mittwollen kam dort erstmals mit der Leiterin der Stabstelle Digitalisierung Dr. Julia Masurkewitz-Möller ins Gespräch und kontaktierte sie etwas später mit der Idee eines gemeinsamen „Leben ohne Internet“-Checks. Masurkewitz-Möller und ein Kollege aus der Stabsstelle luden Mittwollen und zwei weitere Aktive zu einem Treffen ins Rathaus ein. Nach einem Vortrag und Gespräch über die Digitalisierungsstrategie der Stadt gingen Ver.di-Aktive und das Stabsstellen-Team die Checkliste Punkt für Punkt gemeinsam durch.
So geht der Austausch zwischen Ver.di-Aktiven und Stadtverwaltung weiter:
Die Leiterin der Stabsstelle Digitalisierung und Nachhaltigkeit Julia Masurkewitz-Möller freut sich über die Initiative der Ver.di Ortssenior*innen: „Wir haben beschlossen, dass wir zusammen die Angebote weiter bewerben, die es bisher gibt.“ Im Herbst wird die Stabsstelle einen Vortrag bei den Ver.di Ortssenior*innen halten, in dem es unter anderem darum geht, mit welchen Angeboten die Stadt dafür sorgt, dass in einer digitalen Welt niemand von Teilhabe ausgeschlossen wird.
So will die Stadt Oldenburg das Leben ohne Internet künftig weiter ermöglichen:
Die Stabsstelle Digitalisierung und Nachhaltigkeit arbeitet derzeit gemeinsam mit allen Bereichen der Stadtverwaltung an der Umsetzung der Ende 2023 veröffentlichten Digitalisierungsstrategie. „Bei der Entwicklung der Maßnahmen, die wir in der Digitalisierungsstrategie verankern, bleiben wir mit den Bürgerinnen und Bürgern im Austausch – auch mit den Ver.di Ortssenior*innen“, sagt Julia Masurkewitz-Möller. „Das Motto der Stabstelle lautet. Der Mensch im Mittelpunkt’. Digitalisierung ist kein Selbstzweck.“ Ein Punkt, den die Strategie sicherstellen soll: Alle grundlegenden Bürgerservices sollen weiterhin analog erreichbar sein. Allerdings, so die Stabsstellen-Leiterin: „Nicht bei allen Dienstleistungen hat die Stadtverwaltung Einfluss darauf, dass es analoge Alternativen gibt.“ In manchen Bereichen bestimmen Bund und Länder das Verfahren, beispielsweise bei der Beantragung eines Reisepasses oder bei der Fahrzeug-Anmeldung.
BAGSO-Checklisten-Aktion selbst umsetzen? Das empfehlen die Ver.di Ortssenior*innen Oldenburg:
„Die Materialien der BAGSO-Aktion unbedingt nutzen!“, rät Gerlinde Mittwollen. „Sie sind der erste Schritt und eine Eintrittskarte.“ Denn viele in der Verwaltung hätten zumindest schon einmal von der BAGSO gehört. Außerdem: Keine Scheu haben, Kontakt aufnehmen mit den zuständigen Ansprechpersonen in der Verwaltung – und dranbleiben, wenn nötig.
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