Die Offene Arbeitsgruppe zu Fragen des Alterns der Vereinten Nationen hat auf ihrer 14. Sitzung Empfehlungen verabschiedet, wie die Menschenrechte Älterer besser geschützt werden können. In ihren Empfehlungen schlägt die Offene Arbeitsgruppe unter anderem die Ausarbeitung einer UN-Altenrechtskonvention vor. Die Empfehlungen sollen dem Präsidenten der Generalversammlung der Vereinten Nationen vorgelegt werden.
„Die Empfehlungen sind ein wichtiger Meilenstein auf dem mühsamen Weg, die Menschenrechte Älterer besser zu fördern und zu schützen,“ sagte Dr. Heidrun Mollenkopf, BAGSO-Vorstandsmitglied und Vorsitzende von AGE Platform Europe nach der Sitzung der Offenen Arbeitsgruppe. „Mit dem Beschluss der Vereinten Nationen beginnt eine neue Phase in unserem Einsatz für eine UN-Altenrechtskonvention.“
Die BAGSO und viele andere zivilgesellschaftliche Organisationen weltweit fordern seit Jahren die Ausarbeitung einer UN-Altenrechtskonvention. Sie würde die Rechte älterer Menschen systematisch in einem Dokument zusammenführen und Regelungen für Lebensbereiche treffen, in denen der Schutz älterer Menschen rechtlich noch nicht ausreichend gesichert ist.
Die Bundesregierung machte sich in ihrer abschließenden Stellungnahme für eine effektive Beteiligung der Zivilgesellschaft stark. Sie hob die wichtige Rolle von Nichtregierungsorganisationen und Menschenrechtsinstitutionen national und international hervor. Aus Deutschland beteiligten sich in New York neben der BAGSO die Mitgliedsverbände Generationsbrücke Deutschland, HelpAge Deutschland und Silbernetz sowie eine weitere Nichtregierungsorganisation und das Deutsche Institut für Menschenrechte.