Die BAGSO ist in den Beraterkreis des Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung berufen worden. Sie wird durch Vorstandsmitglied Barbara Kahler vertreten. Beim ersten Symposium zum Bericht am 22. Mai im Bundesministerium für Arbeit und Soziales hatten Vertreterinnen und Vertreter des Deutschen Bundestages, von Ländern und Kommunen, der Wissenschaft sowie Vertreterinnen und Vertreter von zivilgesellschaftlichen Organisationen Gelegenheit, Fragen zu den Themenschwerpunkten und den Forschungsvorhaben des Armuts- und Reichtumsbericht zu stellen.
Themen des Siebten Armuts- und Reichtumsberichts (ARB) sind u.a. soziale Mobilität im Lebensverlauf, die Auswirkungen der Inflation auf einkommensschwache Haushalte sowie die Auswirkungen von Covid, Ukrainekrieg und Engergiekrise. Weitere Schwerpunkte sind verdeckte Armut durch die Nichtinanspruchnahme von sozialen Leistungen wie z.B. Grundsicherung im Alter, die Lebenslagen von Menschen mit Migrationserfahrung und soziale Auswirkungen der Transformationen im Kontext der Energiewende und des Klimaschutzes.
Erstmals werden bei diesem Armuts- und Reichtumsbericht auch Menschen mit Armutserfahrung stärker beteiligt. Es sind Online-Befragungen, Beteiligungsforen und Fokusgruppen mit Betroffenen geplant, darunter auch mit von Armut betroffenen älteren Menschen.
Seit 2001 legt die Bundesregierung dem Deutschen Bundestag einmal in jeder Legislaturperiode einen ARB vor. Der Siebte Armuts- und Reichtumsbericht soll im Herbst 2024 vom Bundeskabinett beschlossen werden. Der Beraterkreis und die Einbeziehung von Menschen mit Armutserfahrungen sollen gewährleisten, dass unterschiedliche Lebenslagen, Lebenswelten und soziale Realitäten in den Bericht Eingang finden.
Dokumentation des ersten Symposium zum Siebten Armuts- und Reichtumsbericht