Krisenvorsorge und Katastrophenschutz international stärken

BAGSO bezieht Stellung vor G7-Treffen zu Gesundheit

Aktuellmeldung

Zum Treffen der Gesundheitsministerinnen und -minister der G7-Staaten am 19. und 20. Mai in Berlin appelliert die BAGSO – Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen an die Gruppe der Sieben, die Belange älterer Menschen stärker in den Blick zu nehmen. In einem Schreiben an Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hat die BAGSO Stellung zu den drei inhaltlichen Schwerpunkten des Treffens bezogen. Im Mittelpunkt steht die Bekämpfung der Covid-19-Pandemie, die Bekämpfung von Antibiotikaresistenzen sowie Klima und Gesundheit. Das Treffen der G7-Staaten steht in diesem Jahr unter deutscher Präsidentschaft.

Konkret fordert die BAGSO als Konsequenz aus der Covid-19-Pandemie, dass die Handlungsfähigkeit in Krisensituationen verbessert wird und sensible Bereiche wie die Pflege stärker in die Krisenvorsorgeplanung und in den Katastrophenschutz einbezogen werden. Dies sei auch im Hinblick auf die zunehmenden Gesundheitsgefahren im Zuge des Klimawandels von hoher Relevanz, heißt es in dem Schreiben. Schließlich weist die BAGSO auf die bestehenden Missstände in der Lebenssituation älterer Menschen hin, die durch die Pandemie sichtbar wurden, allen voran der dringliche und grundlegende Reformbedarf in der Langzeitpflege. Bei der Bekämpfung von Antibiotikaresistenzen sieht die BAGSO besonderen Bedarf in der Aufklärung und Sensibilisierung der Öffentlichkeit sowie in der Aus-, Fort- und Weiterbildung des Gesundheitspersonals.

Mit Blick auf die laufende UN-Dekade des Gesunden Alterns (2021-2030) regt die BAGSO die Einrichtung einer außerordentlichen G7-Engagementgruppe unter dem Titel Langlebigkeit („Longevity“) an. Die Engagementgruppe könnte den transnationalen Austausch zu den spezifischen Belangen älterer Menschen stärken und zur konkreten Umsetzung der Dekade des Gesunden Alterns beitragen.