In diesem und nächsten Jahr stehen drei Landtagswahlen und die Wahl zur Hamburger Bürgerschaft an. Diese Wahlen entscheiden auch darüber, welche Politik auf Landesebene für Seniorinnen und Senioren gemacht wird. In ihrem Positionspapier „Für ein gutes Leben im Alter – Forderungen für eine wirksame und nachhaltige Seniorenpolitik in den Bundesländern“ fordert die BAGSO, dass die Länder der Seniorenpolitik mehr Gewicht geben und gute Rahmenbedingungen für ein Älterwerden in den Kommunen schaffen.
Die BAGSO beschreibt zehn zentrale Handlungsfelder, in denen die Länder gefordert sind. So ist es ihre Aufgabe, den Kommunen klare Vorgaben zur Altenplanung zu machen und sie auch in der Umsetzung ihrer Seniorenarbeit aktiv zu unterstützen. Zugleich sind die Länder gefordert, die Gesundheit der Bürgerinnen und Bürger zu fördern sowie Sorge- und Pflegestrukturen zu verbessern. Auch die Digitalisierung erfordert eine aktive Landesseniorenpolitik. Seniorenpolitik auf Landesebene ist eine Querschnittsaufgabe, für die es in jedem Bundesland eine verantwortliche, koordinierende Stelle geben muss.
Die BAGSO setzt sich zudem dafür ein, dass die Einrichtung und Arbeit von Seniorenvertretungen auf Landesebene und in den Kommunen verbindlich geregelt wird. Ein zentraler Baustein sind dabei Anhörungsrechte: Das Votum von Seniorenvertretungen sollte bei allen landes- und kommunalpolitischen Maßnahmen, die für Seniorinnen und Senioren relevant sind, gehört und in der weiteren politischen Diskussion berücksichtigt werden.
Das Positionspapier „Für ein gutes Leben im Alter“ richtet sich an Verantwortliche in Parteien und Fraktionen auf Landesebene sowie an Engagierte in Seniorenarbeit und Seniorenpolitik.