Engagement im Alter gezielter fördern

BAGSO und BaS nehmen Stellung zur Engagementstrategie des Bundes

Aktuellmeldung

Die BAGSO und die Bundesarbeitsgemeinschaft Seniorenbüros (BaS) haben eine gemeinsame Stellungnahme zur neuen Engagementstrategie der Bundesregierung veröffentlicht. Die Strategie hat das Ziel, die Rahmenbedingungen für freiwilliges Engagement zu verbessern. 

Grundsätzlich begrüßen BAGSO und BaS, dass die Bundesregierung die Stärkung von freiwilligem Engagement als zentrale gesellschaftspolitische Aufgabe betrachtet. Die Engagementstrategie enthält dafür positive Ansätze, wie die Förderung von Qualifizierung und Vernetzung. BAGSO und BaS kritisieren jedoch, dass ältere Menschen in der Engagementstrategie nicht ausreichend berücksichtigt werden. Obwohl die Strategie das wachsende und vielfältige Engagement Älterer anerkennt, fehlt es an konkreten Maßnahmen, um dieses Potenzial gezielt zu fördern.

BAGSO und BaS fordern eine stärkere Berücksichtigung der Lebensrealitäten älterer Menschen in der Engagemenstrategie. Sie plädieren für innovative Ansätze und ein umfassendes, nachhaltiges Konzept zur Förderung des Engagements Älterer, das die Herausforderungen und Chancen des demografischen Wandels berücksichtigt. Dabei müssen die unterschiedlichen Bedürfnisse von Menschen mit Migrationsgeschichte, mit Einschränkungen oder in prekären Lebenslagen miteinbezogen werden. Zudem fordern BAGSO und BaS eine strukturelle Stärkung engagementfördernder Einrichtungen und stellen die Wichtigkeit von generationenübergreifenden Ansätzen heraus.

Insgesamt befürworten BAGSO und BaS eine Weiterentwicklung der Engagementstrategie, wobei die Perspektive älterer Menschen stärker einbezogen werden sollte. Die Seniorenorganisationen bieten dafür ihre Expertise an.

Die Engagementstrategie des Bundes wurde am 4. Dezember 2024 verabschiedet. 

Stellungnahme “Strategie mit Lücken – mehr Innovation für das Engagement im Alter!”