Deutsche Nachhaltigkeitsstrategie hat ältere Menschen im Blick

BAGSO begrüßt Nachbesserungen der Bundesregierung

Aktuellmeldung

Kurz vor der Bundestagswahl hat das Kabinett die Weiterentwicklung der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie beschlossen und dabei Forderungen der BAGSO aufgenommen. Ein besonderes Anliegen der aktualisierten Fassung ist die soziale Dimension der Nachhaltigkeit. Die BAGSO hatte in einer Stellungnahme gefordert, dass die Interessen, Bedürfnisse und Rechte älterer Menschen in der Nachhaltigkeitsstrategie einen festen Platz einnehmen müssen und dazu konkrete Vorschläge gemacht.

Die BAGSO begrüßt die Aufnahme der Forderung nach einer weiteren Verbesserung der Vereinbarkeit von Familie, Pflege und Beruf. In der Dialogfassung, die die BAGSO im vergangenen Jahr kommentiert hatte, wurde lediglich die Vereinbarkeit von Familie und Beruf erwähnt. Auch die Forderung der BAGSO, die demografische Entwicklung und die Förderung der Teilhabe älterer Menschen stärker in den Blick zu nehmen, wurde aufgegriffen. Im Bereich der Erwachsenenbildung wurde dahingehend nachgebessert, dass auch informelle Bildungsangebote, beispielsweise für ältere Menschen, explizit genannt werden.

Kritisch sieht die BAGSO, dass die zur Messung festgelegten Indikatoren keinen Schluss in Bezug auf ältere Menschen zulassen. Dies betrifft beispielsweise die Indikatoren im Bereich der Gleichstellung, die die Vereinbarkeit von Pflege und Beruf nicht erfassen, ebenso wie die Indikatoren zum Nachhaltigkeitsziel Bildung, die sich lediglich auf Ziele zur formalen Bildung beschränken. 

Die Deutsche Nachhaltigkeitsstrategie basiert auf den 17 Nachhaltigkeitszielen der Agenda 2030 der Vereinten Nationen (UN). Sie ist der Fahrplan, um die 17 Nachhaltigkeitsziele bis 2030 in, mit und durch Deutschland zu erreichen. Die nun beschlossene Version knüpft an die Strategie vom März 2021 an.

Deutsche Nachhaltigkeitsstrategie 2025 

BAGSO-Meldung zur Dialogfassung der DNS