Assistenzkräfte in der Pflege professionalisieren

BAGSO-Stellungnahme zum Entwurf einer bundeseinheitlichen Pflegeassistenzausbildung

Aktuellmeldung

Das Bundesseniorenministerium (BMFSFJ) plant eine neue, bundesweit geregelte Ausbildung zur Pflegeassistenz. Damit soll ein einheitliches Berufsprofil geschaffen werden. 

Offen ist bei dem Gesetzentwurf aktuell noch die Frage, ob die neue Ausbildung als achtzehnmonatige Pflegeassistenzausbildung oder zwölfmonatige Pflegehilfeausbildung konzipiert werden soll. Die BAGSO plädiert im Sinne einer sicheren und qualitativen Pflege für eine achtzehnmonatige Pflegeassistenzausbildung. 

In ihrer Stellungnahme begrüßt die BAGSO grundsätzlich das Gesetzesvorhaben als Chance zur Aufwertung des Pflegeberufs. Einheitliche Ausbildungsstandards und berufliche Entwicklungsmöglichkeiten könnten zu einer größeren Attraktivität und zur Qualitätssicherung der Pflegeassistenzausbildung beitragen. Mit Blick auf die Interessen der älteren Menschen fordert die BAGSO allerdings ausdrücklich, dass die künftigen Kosten der Pflegeassistenzausbildung von Bund und Ländern übernommen werden müssen und nicht an die Pflegebedürftigen weitergegeben werden dürfen. 

Derzeit gibt es bundesweit 27 verschiedene Ausbildungen in der Pflegehilfe und Pflegeassistenz. Die neue Regelung soll die bisherigen landesrechtlich koordinierten Pflegehilfe- und Pflegeassistenzausbildungen ablösen. Absolventinnen und Absolventen könnten dann in ganz Deutschland in allen Versorgungsbereichen in der Pflege tätig sein. Mit der bundesweiten Regelung soll zudem eine einheitliche und angemessene Ausbildungsvergütung eingeführt werden. 

BAGSO-Stellungnahme zum Entwurf eines Pflegeassistenzeinführungsgesetz